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Weiterer Zuwachs in der Familie der Nordsee-Windparks

Ohne den üppigen Wind offshore vor den deutschen Küsten wäre die Energiewende wohl kaum möglich. Die wachsenden Energiebeiträge der Windparks in Nord- und Ostsee sind daher ein wahrer Segen für unser Land. Allein im Jahre 2018 wurde dort die Energiemenge von circa 18 Terawattstunden* erzeugt. Bis 2030 ist im deutschen Offshore-Bereich die Installation von 15 Gigawatt Leistung durch Windturbinen vorgesehen. Dies entspricht ungefähr der Leistungsaufnahme von 15 Millionen Haushalten. Gerade jetzt am 4. Juni 2019 ist in diesem Kontext der Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 2“ ganz offiziell in Betrieb gegangen.
* tera steht für Billion, also 10 hoch 12

Es geht voran mit dem Ausbau der Offshore-Windparks

Offshore WindparkDer englische Begriff „offshore“ bedeutet „vor der Küste“. Offshore-Windenergieanlagen befinden sich also bereits im Meer, wenngleich noch nicht zu weit draußen, da sie im flachen Schelfbereich gegründet sind. Der Nachteil des viel höheren baulichen Aufwandes wird dort schnell durch das stetige Windfeld und hohe Windgeschwindigkeiten überkompensiert. Offshore-Windparks erzeugen daher in etwa doppelt so viel elektrische Energie wie vergleichbare Anlagen auf dem Land. Ihre Verlässlichkeit in puncto Stromerzeugung ist deutlich größer, weil echte Flauten an Deutschlands Küsten eher Ausnahmen sind. Mit Blick auf die Zeit sind es weniger als zehn Prozent, dass die Anlagen mal nicht kraftvoll rotieren. Insofern darf man hier mit Fug und Recht von einer grundlastnahen Stromerzeugung sprechen.

Tatsächlich darf man die Nord- und Ostsee als die Wiege oder das Herzstück der europäischen Offshore-Windenergietechnik bezeichnen. Schon eine leichte Brise versetzt die Anlagen da draußen in heftiges Drehen. Anwohner, die sich von den Geräuschen der Rotorblätter gestört fühlen und klagen, gibt es dort nicht. Mitte April 2019 ging der größte Ostsee-Windpark „Arkona“ in Betrieb. Insgesamt bietet die Küste von Mecklenburg-Vorpommern schon heute Windstrom für über eine Million Haushalte.

Das Nordsee-Pendant dazu, der bereits oben erwähnte Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 2“, verfügt über eine Nennleistung von 450 Megawatt, die von 56 Windkraftanlagen erstellt wird. Theoretisch reicht die Energie aus diesem Windpark für ungefähr 460.000 Haushalte. Eigentümer ist der dänische Energiekonzern Ørsted, der mit insgesamt 1,4 Gigawatt Leistung einen recht erheblichen Beitrag zur „grünen Versorgung“ Deutschlands leistet.

„Borkum Riffgrund 1“ und „Borkum Riffgrund 2“

Bei Borkum Riffgrund handelt es sich um einen Offshore-Windpark in der Nordsee, der sich innerhalb der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone befindet. Er ist in die beiden Bereiche Borkum Riffgrund 1 und Borkum Riffgrund 2 untergliedert. Borkum Riffgrund 1 bestehend aus 78 Windenergie-Anlagen vom Typ „Siemens SWT-4.0-120“ ging Anfang Oktober 2015 in Betrieb. Projektplaner war damals die PNE Wind und die Rechte gingen dann an den dänischen Versorger Ørsted, wobei PNE Wind weiterhin noch am Projekt beteiligt ist. Borkum Riffgrund 1 befindet sich in etwa 38 Kilometer nördlich von Borkum und nimmt dort auf See eine Fläche von über 35 Quadratkilometer ein.

Borkum Riffgrund 2 besteht gleich aus zwei Teilflächen, die sich 37 und 40 Kilometer nordwestlich von Borkum befinden. Ihre Entfernung bis zur niedersächsischen Küste beträgt schon 57 Kilometer. Die 43 Quadratkilometer große Wasserfläche liegt in unmittelbarer Nähe des Windparks „Borkum Riffgrund West“, der sich noch in der Projektentwicklungsphase befindet. Die Wassertiefen reichen dort bis maximal 30 Meter hinab. Im August 2018 speiste dieser Windpark erstmals elektrische Energie ins deutsche Netz ein. Die insgesamt 56 Anlagen werden ausgehend vom ostfriesischen Norddeich durch den Hersteller Vestas gewartet.

Ørsted hat für die deutschen Offshore-Projekte Borkum Riffgrund 1 und 2 sowie für Gode Wind 1 und 2 deutlich mehr als fünf Milliarden Euro investiert und damit zugleich über 1,3 Gigawatt Leistung installiert, wodurch ungefähr 1,4 Millionen Haushalte mit elektrischer Energie versorgt werden können. Darüber hinaus bekam Ørsted die Zuschläge für fünf weitere Projekte in der Nordsee. In Zukunft plant das Unternehmen, Wasserstoff aus dem reichlichen Offshore-Wind-Angebot zu generieren, und wagt sich damit an die so wichtige Speichertechnik heran.

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