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Vattenfall expandiert: Neue E-Mobility-Sparte soll Umsatz von 97 Millionen bringen

Der Stromanbieter Vattenfall hat seine Pläne für die kürzlich gegründete Außenstelle für Elektroauto-Ladestationen verkündet. In den nächsten fünf Jahren soll das Segment zu einem der führenden Anbieter in Europa werden, so der Schwedische Energiekonzern. Geplant ist unter anderem eine jährliche Verdopplung der Ladestationen sowie eine Umrüstung der Firmenfahrzeuge auf E-Mobilität.

Expansion nach Großbritannien, Frankreich und Norwegen

Vattenfall will bis 2023 zum Spitzen-Anbieter für Elektroauto-Ladeinfrastruktur in Nordeuropa werden. Der Konzern hat in einer Unternehmensmitteillung verkündet, dass hierzu ein eigener Geschäftsbereich gegründet wurde, der die bisherigen Tätigkeiten im Feld der Ladeinfrastruktur bündelt und optimiert.

Bislang bot der Stromanbieter die hauseigenen E-Auto-Lader in Deutschland, Schweden und den Niederlanden an. Insgesamt 8.800 Ladepunkte stehen Besitzern von Elektrofahrzeugen in diesen Ländern zur Verfügun. Nun soll das Angebot zunächst auf Großbritannien, Frankreich und Norwegen ausgeweitet werden. Bei einer erfolgreichen Expansion sollen weitere europäische Länder folgen. „Wir entwickeln uns kontinuierlich, um den Anforderungen der neuen Energielandschaft und den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden“, so Geschäftsführer Magnus Hall.

Umsatzziel: 100 Millionen Euro

Vattenfall möchte mit der Umstrukturierung langfristig einen Umsatz von umgerechnet 97 Millionen Euro erreichen. Der Schwedische Konzern erklärt: „Um die stark zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen bedienen zu können, gehen wir ab sofort davon aus, dass sich der Umfang unseres Ladenetzes jährlich verdoppelt.“ Der neue Unternehmensbereich beschäftigt aktuell rund 60 Mitarbeiter. Das Angebot umfasst Ladelösungen für private Nutzer, Unternehmen und öffentliche Dienste. Außerdem erschließt die neue E-Mobility-Sparte einen für Vattenfall gänzlich neuen Markt: Wallboxen für Privat- und Geschäftskunden. Entsprechende Basis- und Premiumpakete, die Privathaushalten eine komfortable Smart-Home-Lösung bieten, wurden von den Schweden bereits in das Produktangebot aufgenommen.

Schon jetzt entsteht durch die geplante Expansion ein Wettbewerb zwischen Vattenfall, Fortum und E.ON, die ihr Geschäft in den nordeuropäischen Ländern ebenfalls ausbauen. Fortum realisiert aktuell einen Schnelllade-Korridor zwischen Oslo, Stockholm und Helsinki, während E.ON seine Tätigkeit von Dänemark schrittweise auf Norwegen ausweitet. Vattenfall will sich unter anderem mit einem Ausbau der hauseigenen Firmenflotte an die Spitze setzen.

Vattenfall-Firmenfahrzeuge bald Elektro oder Hybrid

Elektroauto an SolartankstelleVattenfall investiert in den Bau der Northvolt-Fabrik für Akku-Zellen in Schweden und nutzt für stationäre Speicherprojekte moderne E-Auto-Batterien. Das Unternehmen hat angekündigt, weitere Schritte zu unternehmen, um das geplante Umsatzziel zu erreichen. In den kommenden vier Jahren sollen die gesamten Firmenfahrzeuge durch Elektro- oder Hybridautos ersetzt werden.

Der Schwedische Energiekonzern will die Zahl der Ladepunkte jährlich verdoppeln und bis 2023 einen Umsatz von knapp 100 Millionen Euro erzielen. Geschäftsführer Thomas Björnsson kündigte zudem an, dass für die nahe Zukunft weitere Veränderungen im Bereich der E-Mobility geplant sind. Andere Energieunternehvmen und Experten im Bereich der Ladeinfrastruktur sehen die Pläne von Vattenfall kritisch und zweifeln an, ob in dem Feld zukünftig viel Geld zu verdienen ist.

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