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Erfolgreiches Börsendebüt von RWE-Tochter innogy

Das Debüt der RWE-Tochter innogy SE am 7. Oktober 2016 auf dem Frankfurter Wertpapiermarkt wurde der größte Börsengang seit dem Jahr 2000. Im Verlauf des ersten Handelstags stieg der auf 36,00 Euro festgelegte Anfangskurs zwischenzeitlich auf 37,30 Euro. innogy brachte es demnach auf einen Unternehmenswert von rund 20 Mrd. Euro. Damit wurde die RWE-Tochter doppelt so hoch gehandelt wie ihre Konzernmutter, die als Haupteigner 75 % der Anteile an innogy hält.

Vorstandsvorsitzender sieht innogy auf richtigem Weg

InnogyZum Vergleich: Der Kurs der vom Konkurrenten e.on einen Monat zuvor an die Börse gebrachten Neugründung Uniper beträgt derzeit gerade einmal knapp 11,00 Euro. Entsprechend zufrieden äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der innogy SE, Peter Terium, in einer am 7. Oktober 2016 veröffentlichten Erklärung zum Börseneinstieg seines Unternehmens. „Vor zehn Monaten sind wir mit einem sehr ambitionierten Ziel angetreten. Wir wollten ein grünes und innovatives Energieunternehmen erschaffen, das die Kraft und die Handlungsspielräume hat, um die Energie der Zukunft zu gestalten. Der heutige Tag zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg!“

Keine atomaren Altlasten

Marktbeobachter sehen unterschiedliche Gründe für den Erfolg des Börsenneulings. Unter anderem verlockte die Aussicht auf Ertragsausschüttungen in Höhe von bis 80 Prozent des bereinigten Nettogewinns Dividendenjäger zum Kauf der Aktie. Ein weiterer Anreiz für den Erwerb des Wertpapiers stellt die stabile Ertragslage von innogy dar. Einen Großteil seiner Einnahmen erwirtschaftet das Unternehmen über seine Stromnetze. Für deren Nutzung und Ausbau erhält der Energieversorger eine staatlich garantierte Rendite von mehr als sieben Prozent. Vor allem aber, muss sich innogy nicht wie andere Stromlieferanten mit Altlasten aus dem Atombetrieb plagen.

Veränderte Rahmenbedingungen im Ökostromgeschäft

Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, was die Zukunftsfähigkeit der neuen Aktiengesellschaft betrifft. So ist in absehbarer Zeit mit einer mehrstufigen Senkung der von der Bundesnetzagentur gezahlten Rendite zu rechnen. Ein erster Schritt in diese Richtung könnte laut Thomas Hechtfischer, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, bereits Mitte Oktober 2016 erfolgen (Quelle: Spiegel Online, Ausgabe Freitag, 07.10.2016). Ein weiteres Risiko stellen die sich abzeichnenden veränderten Rahmenbedingungen im Ökostromgeschäft dar. So fließen die Fördergelder der Regierung nicht mehr so üppig wie noch vor wenigen Jahren. Zudem ist der (Öko-)Strommarkt hart umkämpft und es bleibt abzuwarten, ob sich innogy gegenüber der Konkurrenz behaupten kann. Dessen ungeachtet peilt die innogy Gruppe für 2017 einen vorsteuerlichen Unternehmensgewinn von rund 4,5 Mrd. an. Zugleich plant der Energieversorger bis 2018 Investitionen in Höhe von insgesamt 6,5 Mrd. Euro.

Jahresflat für Öko-Strom

Den Schwerpunkt seiner Geschäftstätigkeit will innogy auf den Bereich der Erneuerbaren Energien legen. Mit klimafreundlichen Lösungen möchte das Unternehmen einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Deutschland leisten. Ein Tarifangebot von innogy beinhaltet eine Jahresflat für den Bezug von Strom aus regenerativen Energiequellen.