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Ökostromtarife erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit

Unmittelbar nach der Atomkatastrophe von Fukushima im März 2011 reagierte nicht nur die deutsche Politik, sondern auch die Verbraucher hierzulande: Die Nachfrage nach Ökostromtarifen stieg massiv an. Viele Kunden waren offenbar nicht länger bereit, mit ihren Zahlungen den Betrieb von Atomkraftwerken oder klimaschädlichen Kohlekraftwerken zu unterstützen. Inzwischen kommen nur noch unregelmäßig neue Nachrichten von den Aufräumarbeiten in Fukushima nach Deutschland. Dementsprechend hat auch das Thema Ökostrom nicht mehr die selbe Brisanz wie damals. Dennoch entscheiden sich noch immer etwa vier von zehn Kunden, die den Stromanbieter wechseln, für einen Ökostromtarif. Der Wunsch den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu unterstützen, scheint also durchaus noch weit verbreitet zu sein.

Ökostrom muss nicht teuer sein

Der Grund kann allerdings auch viel simpler sein. Denn Ökostrom muss nicht zwingend teurer sein als konventioneller Strom. Dies zeigt ein simpler Ökostrom-Preisvergleich. So kosten 4.000 Kilowattstunden – in etwa der jährliche Verbrauch einer Familie – beim lokalen Stromanbieter in der Grundversorgung im Schnitt 1.242 Euro. Durch einen Stromanbieter-Wechsel in einen günstigen Ökostromtarif ließen sich hingegen bis zu 400 Euro pro Jahr sparen. Geld, das sicherlich an anderer Stelle gut gebraucht werden kann. Es ist vermutlich diese Mischung aus der Möglichkeit bares Geld zu sparen und dem Gefühl damit auch noch etwas gutes für Klima und Umwelt zu tun, die für die anhaltende Attraktivität der Ökostromtarife sorgt.

Der Ökomix ist immer anders

Ökostrom-Gewinnung auf dem MeerDer erste Ansatzpunkt bei der Wahl des richtigen Tarifs ist logischerweise der Preis. Dieser lässt sich mithilfe unseres Preisvergleichsrechners sehr schnell herausfinden und transparent darstellen. Bei Ökostromtarifen kommt aber noch eine zweite Komponente hinzu: Kunden haben die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern, die die Ökostromvorgaben auf unterschiedliche Art und Weise erfüllen. Einige setzen sehr stark auf Sonne und Wind, während andere eher auf Wasserkraft setzen. Unterschiede gibt es zudem auch bei der Art der Anlagen: Teilweise investieren die Anbieter kräftig in den Neu- und Ausbau der nachhaltigen Energieversorgung, teilweise wird aber auch der bereits vorhandene Ökostrom vermarktet. Es lohnt sich also, sich über die Details der Stromproduktion zu informieren.

Labels helfen bei der Einordnung

Hilfreich sind zudem verschiedene Siegel, die Vorgaben definieren, die von den Anbietern erfüllt werden müssen. Auch hier gibt es ein breites Angebotsspektrum. Teilweise muss der Strom nur aus nachhaltigen Energiequellen stammen, teilweise gibt es aber auch erhebliche Vorgaben, was beispielsweise den Bau neuer Anlagen angeht. Für Kunden empfiehlt es sich daher, die Labels einzeln einmal genauer anzuschauen. Am weitesten verbreitet ist vermutlich die Zertifizierung durch den TÜV. Bei Tarifen mit diesem Siegel, kann der Kunde zumindest sicher sein, dass keine fossilen Energieträger zum Einsatz kommen. Deutlich weitergehende Vorgaben macht hingegen etwa das „Grüner Strom Label“. Bei diesen Tarifen fließt ein nicht unerheblicher Teil des Geldes auch in den Ausbau der nachhaltigen Energieversorgung.

Der Ökostrom wird in das Netz eingespeist

Aus physikalischen Gründen erfolgt die Stromversorgung eines Haushalts allerdings immer durch ein Kraftwerk in der Nähe. So ist es auch bei einem Ökostromtarif wahrscheinlich, dass ein Teil des Stroms aus der Steckdose aus einem Kohlekraftwerk stammt. Die Anbieter verpflichten sich aber, entsprechende Kapazitäten an nachhaltigem Strom zu produzieren und in das Netz einzuspeisen. Der Ökostrom wird dann unter Umständen auch bei einem Kunden verbraucht, der einen konventionellen Stromtarif nutzt. Dem Klima und der Umwelt ist dies egal. Denn die Menge an nachhaltigem Strom steigt – und weniger fossile Energieträger werden benötigt.

Die EEG-Umlage wird von allen gezahlt

Wer sich gegen einen reinen Ökostromtarif entscheidet, braucht allerdings auch kein allzu schlechtes Gewissen zu haben. Denn jeder Stromkunde finanziert in Deutschland den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit. Aktuell beträgt die entsprechende Umlage 6,88 Cent pro Kilowattstunde – was bei einer Familie jährlich mehr als 200 Euro ausmacht.