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Geplante Innogy-Übernahme: E.on legt Angebot vor

Der Energiekonzern E.on hat am vergangenen Freitag das offizielle Übernahmeangebot für den Konkurrenz-Anbieter Innogy vorgelegt. Damit unternimmt der Anbieter weitere Schritte, um den Deal zwischen E.on, Innogy und RWE abzuschließen.

36,76 Euro je Aktie

VoRWEg gehenBereits im März hat E.on eine Einigung mit RWE erzielt. Mittels der Anteile des Essener Stromanbieters ist E.on nun in der Lage, auch die RWE-Tochter Innogy zu übernehmen. Um deren Aktionäre zu überzeugen, hat E.on nun ein Angebot vorgelegt, welches zuvor von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) geprüft und freigegeben wurde.
Die Minderheitsaktionäre sollen 38,40 Euro je Aktie erhalten. Hinzukommt die Dividende für das Jahr 2018, die bei 1,64 Euro liegen dürfte. Aktuell liegt das Angebot also bei 36,76 Euro je Aktie, die bei einer Übernahme an die Minderheitsaktionäre, welche 23,2 Prozent der Anteile an Innogy halten, ausgezahlt werden.

Keine weitere Erhöhung des Angebots

eon StromDie Aktionärsvertreter des Innogy-Konzerns haben empfohlen, auf weitere Angebote zu warten. So könnte es nach Abschluss eines Beherrschungsvertrags zwischen E.on und Innogy zu einem deutlich höheren Abfindungsangebot kommen. E.on-Finanzchef Marc Spieker widerspricht diesen Aussagen jedoch und teilt mit, dass eine „extrem geringe“ Chance für eine Korrigierung des Deals nach oben bestehe. „Wir haben mit den RWE-Anteilen alle Möglichkeiten, die wir brauchen, um das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben.“

Spieker bezeichnet das Angebot als äußerst attraktiv und ist sich sicher, dass man am Ende alle Aktionäre überzeugen werde. Allerdings wird die Transaktion mehr als 5000 Arbeitsplätze kosten. E.on-Chef Johannes Teyssen verspricht, dass man eine für alle Parteien faire Lösung finden werde. Der „unvermeidliche Abbau von Arbeitsplätzen“, so Teyssen in der offiziellen Mitteilung zur Abgabe des Angebots, werde „sozialverträglich und in der gewohnten engen Abstimmung mit unseren Sozialpartnern“ abgewickelt.

Entscheidung für Anfang Juli erwartet

Die endgültige Entscheidung wird in einigen Wochen fallen. Bis dahin haben Vorstand und Aufsichtsrat von Innogy Zeit, Stellung zu beziehen. RWE-Anleger haben sich schon jetzt zu dem Angebot geäußert und begrüßen den Deal, der nach der Meinung der Experten die Aktienkurse der drei Unternehmen beflügeln werde. Laut Deka-Fondsmanager Thomas Deser wäre ein Zusammenschluss von E.on, RWE und Innogy eine „Triple-Win-Situation.“
E.on will sich im Energiesektor in den kommenden Monaten neu positionieren. Bis 2020 möchte sich das Unternehmen komplett neu aufstellen und unter Umständen weitere Fusionen eingehen. Zuvor muss allerdings der Deal mit Innogy abgeschlossen werden. Die RWE-Tochter hat bis zum 6. Juli 2018 Zeit, das Angebot anzunehmen oder auszuschlagen.

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