In Kooperation mit Logo Check24 Stromanbieter Vergleich
Stromkosten saftig reduzieren.
Mit einem Klick zum günstigsten Anbieter.
Jetzt kostenlos den
Strompreis vergleichen
Postleitzahl
Stromverbrauch
  • Richtwerte:
  • 2000 Kwh
  • 3500 Kwh
  • 4250 Kwh

Klimaanlage versus Ventilator – was ist besser?

Hitzewellen gab es in Deutschland schon immer, doch es werden davon mehr und ihre Intensitäten steigern sich immer weiter. Auch das gehört zum Klimawandel. Trotz gesetzlich verordneter gut isolierter Häuser und Wohnungen wird der Aufenthalt innerhalb der eigenen vier Wände zur Höllenqual. Selbst während der Nächte heizen uns die Wände noch so richtig ein. Aus Südeuropa kennen wir es, dass für jede Wohnung eine Klimaanlage eine Selbstverständlichkeit ist. Aber auch in Deutschland verbreiten sich diese Geräte nun rasant. In der Anschaffung teuer, kommen immense Stromkosten hinzu. Verivox hat sich des Themas angenommen und rechnet Folgendes vor.

Was kostet eine Klimaanlage im Monat?

Bei den sogenannten Monoblock-Geräten handelt es sich um mobile Klimaanlagen, die man sehr flexibel und je nach Bedarf zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort im Raum hinstellen kann. Die Physik jeder Klimaanlage verlangt es, dass die warme Abluft irgendwie, möglichst nach außen, abgeführt werden muss. Bei den mobilen Geräten wird dies meistens so realisiert, dass der dicke Abluftschlauch zum Beispiel aus einem halb geöffneten Fenster gehängt wird. Und da liegt auch schon das Problem.

Energieeffizienz-KlasseSo eine Monoblock-Klimaanlage ist schon ab 250 Euro zu haben. Bei einer Leistungsaufnahme von einem Kilowatt und acht Betriebsstunden pro Tag kommen pro Monat typischerweise 240 Kilowattstunden zusammen. Die Kosten pro Kilowattstunde liegen bundesdurchschnittlich etwas unter 30 Cent, was in der Monatssumme circa 72 Euro ergibt. Damit frisst so eine Klimaanlage ungefähr die 30-fache Energie wie ein Kühlschrank mit integriertem Gefrierfach.

Das ist viel Geld für wenig Effekt, denn größer als 20 Quadratmeter darf dabei der zu kühlende Raum nicht sein. Das oben erwähnte halb geöffnete Fenster, auf das wir an dieser Stelle gern zurückkommen wollen, sorgt pausenlos für einen effektiven Rückstrom warmer Luft von außen, was die Kühlwirkung im Raum unmittelbar nahezu zunichtemacht. Es ist gerade so, als würde man seinen Kühlschrank mit halb offener Tür betreiben und sich darüber wundern, dass die Speisen innen einfach nicht gekühlt werden.

Die in Klimaanlagen verwendeten Kältemittel sind zudem extrem problematisch für unsere Umwelt. Wenn zum Beispiel 500 Gramm des Kältemittels „R410A“ entweichen, entspricht der daraus resultierende Umweltschaden dem, was ein einzelner Passagier durch seinen Flug von Frankfurt nach Dubai anrichtet. Als weniger problematisch haben sich die Kältemittel R32 und R290 erwiesen.

Ist ein Ventilator vielleicht doch die bessere Alternative?

Zunächst einmal reduziert ein Ventilator die Temperatur im Raum nicht, wie sollte er auch? Das Herumwirbeln der Luft erzeugt sogar noch innere Reibung und der Elektromotor des Geräts wird auch noch etwas warm. Trotzdem empfinden wir den Luftstrom angenehm kühl, warum eigentlich? Der Luftstrom bedeutet für unsere Haut, dass uns pro Zeiteinheit mehr Moleküle berühren als dies bei stehender Luft der Fall wäre. Jedes einzelne Molekül, auch wenn es nur ganz wenige Grade kühler ist als unsere Kerntemperatur, entzieht uns einen winzigen Betrag an Wärme. Daher empfinden wir jeden Luftzug als angenehm, sofern die Lufttemperatur unter 37 Grad liegt.

Stromverbrauch eines Ventilators

Abgesehen davon, dass ein Ventilator in der Anschaffung mit typischerweise 50 Euro deutlich günstiger ist als eine Klimaanlage, ist auch sein Stromverbrauch fast vernachlässigbar. Bei einer Leistungsaufnahme von 60 Watt und 8 Betriebsstunden pro Tag ergeben sich pro Monat gut 14 Kilowattstunden, die mit 4,30 Euro zu bezahlen sind. Noch günstiger wird es dann, wenn Außenrollläden oder Rollos an den Innenfenstern die Einstrahlung der Sonne zum Teil abwehren.

Die Klimaanlage als Problem begreifen

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ausgerechnet, dass rund zehn Prozent des globalen Stromverbrauchs auf Klimaanlagen zurückgehen. Bis zum Jahr 2050 ist diesbezüglich mit einer Verdreifachung zu rechnen. Allein dies sollte schon Anlass genug für uns sein, den Klimawandel endlich in einer konzertierten Aktion aller Länder dieser Welt aufzuhalten. Stattdessen jetten die Staatenlenker dieser Welt von einem Klimagipfel zum anderen und beschädigen die Atmosphäre mit ihrem blinden Aktionismus mehr, als sie unserem Klima nützen.

Schreibe einen Kommentar