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Teure Preise für Strom und Gas bleiben uns treu erhalten

Strom war in Deutschland noch nie so teuer wie heute. Sogar die Gaspreise haben in den letzten Jahren angezogen. Und es kommt noch schlimmer. Zumindest für einen Teil der Verbraucher werden wahrscheinlich bald auch noch die Netzentgelte steigen. Von insgesamt vier Übertragungsnetzbetreibern haben Amprion, TransnetBW und 50Hertz Erhöhungen bereits angekündigt.

Strom – teuer wie noch nie

Gemäß aktueller Berechnungen der Bundesnetzagentur mussten die deutschen Privathaushalte im Durchschnitt erstmalig über 30 Cent für die Kilowattstunde bezahlen, genauer gesagt, mit Stichtag 1. April 2019 waren es 30,85 Cent. Ein Jahr zuvor wies der Monitoring-Bericht der Bundesnetzagentur noch einen Cent weniger aus. Damit liegt der Preisanstieg bei Strom bei circa 3,3 Prozent und damit deutlich über der Inflationsrate. Die Statistik der Bundesnetzagentur beruht auf der Auswertung der Daten von über 1000 Stromanbietern.

Preistreiber waren interessanterweise ausgerechnet jene Einzelposten, auf die die Stromlieferanten selbst den größten Einfluss haben: Das sind die Beschaffung, der Vertrieb und vor allem die Handelsspanne, also der Gewinn der Versorger, der um ungefähr 0,9 auf insgesamt 7,6 Cent pro Kilowattstunde hochgesprungen ist. Dies entspricht einer Steigerung von gleich 13,6 Prozent.

Und es wird noch teurer!

Zu hohe Stromrechnung? Strompreisvergleich hilftDie vier Netzbetreiber in Deutschland heißen 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW. Mit Ausnahme von TenneT wollen gleich drei Betreiber gemäß ihrer Ankündigung vom 1. Oktober ihre Entgelte anheben. Diese Gebühren werden auf den Stromrechnungen der Verbraucher ausgewiesen. Wie lange die Kosten bei TenneT, das das längste Höchstpannungsnetz in Deutschland betreibt, noch stabil bleiben, steht gewiss in den Sternen.

Bei Amprion, das mehr in den westlichen Regionen aktiv ist, und beim baden-württembergischen TransnetBW werden die Netzentgelte wohl um circa 15 Prozent anziehen. Im Osten Deutschlands geht es bei 50Hertz mit in etwa 7 Prozent Steigerung beim Netzentgelt noch etwas moderater zu. Dieses Berliner Unternehmen nahm gleich den Druck aus dem Kessel, indem es die Mehrkosten pro Haushalt auf nur 3 Euro im Jahr abschätzte. Das hängt damit zusammen, dass die Höchstspannungsnetze ohnehin nur rund 5 Prozent vom Strompreis abkriegen.

Der Netzausbau und Noteingriffe machen alles teurer

Die Begründung der Übertragungsnetzbetreiber für die Anhebung der Kosten ist in der Tat nicht ganz von der Hand zu weisen: Es geht um den erforderlichen Netzausbau, um die Energiewende stemmen zu können. Was aber hinsichtlich der Kosten oft unterschätzt wird, das sind die zunehmenden Noteingriffe, die erforderlich sind, um die Netze stabil zu halten. Bei TenneT machen diese Aufwendungen immerhin ungefähr 60 Prozent aus. Die anderen drei Netzbetreiber müssen deshalb nicht unerhebliche Ausgleichszahlungen an TenneT überweisen. Bis 31.12.2019 müssen die endgültigen Anteile für die Netzentgelte jedenfalls veröffentlicht werden.

Und was passiert beim Gas?

Erstmals seit dem Jahre 2014 wurde auch der Gaspreis erhöht. Der durchschnittliche Preis für die Kilowattstunde stieg nahezu um 4,5 Prozent auf 6,34 Cent. Das ist aber gewiss noch nicht das Ende der Fahnenstange. Verivox berichtet, dass schon 40 örtliche Gasversorger für den Zeitraum September bis November Preiserhöhungen angekündigt haben. Mit etwas Glück könnten die Verbraucherpreise langfristig aber wieder etwas sinken, so die Spekulation bei Verivox. Wer glaubt wird selig. Den Verbrauchern raten wir dringend, sich via Strom– und Gasvergleiche günstigere Anbieter zu suchen, weil dies den Konkurrenzdruck zum Wohle aller Kunden erhöht.

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