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Wer beim Stromtarif selbst aktiv wird, spart viel Geld

An den ständig steigenden Strompreis haben sich die meisten Menschen in Deutschland mehr oder weniger gewöhnt. Gerade die lang ersehnte Energiewende ist dabei zur treibenden Kraft geworden. Laut einer Studie des Verbraucherportals Verivox haben sich die Stromkosten für den Vier-Personen-Haushalt von Anfang 2005 bis zum Mai 2018 um circa 50 Prozent verteuert. Diese „Strominflation“ ist aber kaum ein Grund dafür, dass sich die Verbraucher einmal mit ihrem Energiekonsum auseinandersetzen. Aber genau das führt am Ende zu weiteren Preissteigerungen.

Ist unser Stromverbrauch ein Buch mit sieben Siegeln?

Stromverbrauch beim LaptopEigentlich sind die Zusammenhänge ganz einfach, aber auf die Frage nach der Höhe ihres Stromverbrauchs können die meisten Stromkunden nicht realistisch antworten. Dies wurde kürzlich jedenfalls durch eine repräsentative Umfrage von Verivox nachgewiesen. Die Frage „Können Sie uns sagen, welche Anzahl Kilowattstunden Sie letztes Jahr verbraucht haben?“ in Verbindung mit der Nachfrage „Wie viel Geld haben Sie im letzten Jahr für Ihren Strom bezahlt?“ konnte kaum quantitativ richtig beantwortet werden. Ungefähr ein Drittel der Befragten gab zumindest ehrlich an, lediglich eine wage Vorstellung darüber zu haben. Nur jeder Vierte konnte seinen Verbrauch und dessen Kosten einigermaßen beziffern.

Auch bei der Interpretation der Stromrechnung hapert es bei vielen. Circa 44 Prozent der Befragten konnten gut erfassen, was in ihrer Stromrechnung aufgelistet ist. Die Hälfte der Teilnehmer gab aber zu, beim Lesen Verständnisprobleme zu haben. Dies erklärt natürlich, warum 36 Prozent der Befragten mit dem jährlichen Versand der Stromrechnung absolut zufrieden sind. Nur jeder Vierte würde seine Stromrechnung lieber monatlich einsehen. In Echtzeit online verfolgen möchten 22 Prozent ihren Stromverbrauch.

Bei jedem Umzug wird Geld einfach verschenkt

Rein statistisch ziehen in Deutschland jedes Jahr circa 3,6 Millionen Haushalte um, doch laut Aussage der Bundesnetzagentur ändert nur ungefähr eine Million Kunden ihren Energieversorger nach einem Umzug. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich rund 2,6 Millionen Haushalte von dem örtlichen Versorgungsunternehmen beliefern lassen. In der Summe verschenken die Deutschen richtig viel Geld, weil sie nicht einmal zum Anlass ihres Umzuges aktiv nach einem günstigen Stromversorger suchen. Zu dieser Erkenntnis gelangen jedenfalls die Tarifexperten von Verivox.

Um welche Größenordnung es sich dabei handelt, soll ein Beispiel verdeutlichen: Ein Drei-Personen-Haushalt verbraucht in etwa 4.000 Kilowattstunden pro Jahr, abgesehen von den Ausnahmen, wo eine Nachtstromspeicherheizung oder eine Wärmepumpe betrieben wird. Im Grundversorgungstarif kostet diese Energiemenge im Durchschnitt 1.235 Euro. Im derzeit günstigsten Tarif hätte diese Familie ihren Strom für 846 Euro beziehen können. Selbst wenn die Familie gern Kunde bei ihrem örtlichen Versorger bleiben möchte, würde sie von diesem ein Angebot für 1.099 Euro pro Jahr erhalten. Fragen kostet nichts, heißt es, wir sagen: Fragen bringt etwas.

Was ist also zu tun?

Eigentlich ist gerade der Umzug eine perfekte Gelegenheit, nach einem günstigen Stromanbieter zu suchen. Doch unabhängig davon ist sogar jeder beliebige Zeitpunkt dazu geeignet, sich seine Stromabrechnung kritisch anzusehen. Kontrollieren Sie dabei vor allem dieses Positionen:

  • Stimmt überhaupt die Zählernummer? Gerade in Mehrfamilienhäusern kommt es immer wieder zu Verwechslungen.
  • Prüfen Sie den angegebenen Zählerstand auf Plausibilität, indem Sie diesen mit der Zahl, die Ihr Zähler ausweist, abgleichen.

Gerade der letzte Punkt ist sehr hilfreich dabei, mal ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie viel Kilowattstunden in bestimmten Phasen des Jahres verbraucht werden. Da gibt es eklatante Unterschiede, je nach elektrischer Ausrüstung des Haushalts. Im Übrigen kann man durch das eigenständige Ablesen des Zählers auch noch Geld sparen.

Es lohnt sich, die Stromanbieter zu vergleichen und gegebenenfalls auch zu wechseln

Jeder Stromanbieter ist gemäß des Energiewirtschaftsgesetzes dazu verpflichtet, sowohl die Kündigungsfrist als auch den nächstmöglichen Kündigungstermin auf der Abrechnung auszuweisen. Ungefähr ein Drittel der Verbraucher in Deutschland beziehen ihren Strom im teuren Grundversorgungstarif. In den meisten Fällen muss das nicht so sein, da liegt es eher an der Bequemlichkeit, dass die Kunden mehr bezahlen, als sie müssten. Nur wer wirklich selbst aktiv wird, kommt hier heraus.

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