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Biogas – unserer Umwelt zuliebe

Der fossile Energieträger Erdgas ist begrenzt. Das bedeutet, dass das zukünftig sinkende Angebot bei gleichbleibender oder wachsender Nachfrage zu Preissteigerungen führen muss. Biogas kann dagegen permanent in den Mengen produziert werden, wie es nachgefragt wird. Zudem ist die Herstellung von Biogas weitestgehend CO2-neutral, weil die Pflanzen, die zur Biogaserzeugung angepflanzt werden, der Atmosphäre für ihr Wachstum in etwa so viel Kohlendioxid entnehmen, wie später bei der Verbrennung des Biogases wieder entsteht.

Sogar unsere Bioabfälle können anteilig für die Biogas-Gewinnung verwendet werden. Daher kritisiert die Umweltschutzorganisation NABU zurecht, dass den Verbrauchern in Deutschland nicht ausreichend Biotonnen flächendeckend zur Verfügung gestellt werden. Gemäß der Schätzung von NABU könnten ungefähr vier Millionen Tonnen Bioabfälle zusätzlich eingesammelt werden. Neben Biogas kann man übrigens auch wertvollen Dünger aus diesen Abfällen herstellen.

Biogas ist ständig und überall verfügbar

Biogas gehört zu den sogenannten erneuerbaren Energien. Während Windenergieanlagen nur bei Wind Strom produzieren oder Photovoltaikanlagen Sonnenlicht dafür brauchen, ist die Herstellung von Biogas völlig wetterunabhängig. Wegen der bereits oben erläuterten CO2-Neutralität von Biogas ist dieser Energieträger ein wesentliches und nachhaltiges Element des Umweltschutzes.

Unsere Bioabfälle stecken voller Energie

BiogasanlageAls noch der allergrößte Teil der Bioabfälle zusammen mit dem üblichen Hausmüll auf den Deponien landete, waren dies Orte der unbeabsichtigten Methansynthese. Mit der dann aufkommenden Diskussion um den Klimawandel wurde zugleich immer klarer, dass Methan ein klimarelevantes, umweltschädliches Gas ist. Erst durch die danach eingeführte Mülltrennung konnte die Umweltbelastung durch Methan signifikant eingedämmt werden. Zu den Bioabfällen zählen beispielsweise:

  • Speiseabfälle aus Haushalten und Gewerbe
  • Abfälle der Lebensmittelverarbeitung
  • Abfälle der Landwirtschaft

Die deutschen Städte und Gemeinden sind seit dem 1. Januar 2015 dazu verpflichtet, Systeme zur getrennten Sammlung von Bioabfällen bereitzustellen.

Der Naturschutzbund NABU fordert mehr Biotonnen

Heute, dreieinhalb Jahre nach der Einführung dieser gesetzlichen Verpflichtung, wird die getrennte Sammlung der Bioabfälle in vielen kreisfreien Städten und Landkreisen leider nur unzureichend umgesetzt. Zurzeit werden tatsächlich ungefähr 4,8 Millionen Tonnen Bioabfälle gesammelt, nach Schätzung von NABU wäre aber fast das Doppelte möglich, wenn die Bitonnen dafür flächendeckend aufgestellt würden.

In fast 20 Prozent der Landkreise, genauer in 73 von 402, werden im Jahre 2018 faktisch kaum Biotonnen angeboten. Gemäß Recherchen des Verbandes gibt es in 24 kreisfreien Städten oder Landkreisen gar keine Biotonne. In anderen Kreisen gibt es zumindest zentralen Sammelstellen für Biomüll, was durchaus geltendes Recht ist, aber in der Praxis wohl kaum motivierend die Sammlung der Bioabfälle unterstützt.

Auch die Massen an gesammelten Bioabfällen unterscheiden sich in den Landkreisen extrem. Es liegt in der Natur der Sache, dass in ländlichen Regionen deutlich mehr Gartenabfälle anfallen. Hinzu kommt, dass die Disziplin bei der Mülltrennung sehr wohl davon gesteuert wird, ob eine Biotonne ständig direkt vor dem Haus steht oder ob diese beispielsweise erst aufwendig bestellt werden muss. Daher fordert ebenfalls die Deutsche Umwelthilfe eine flächendeckende, verpflichtende Sammlung der Bioabfälle.

Jeder kann seinen positiven Beitrag leisten

Aktuelle Studien haben ergeben, dass fast die Hälfte des Restmülls Küchen- und Gartenabfälle sind, also organischer Müll aus zum Teil noch original verpackten Lebensmitteln. Gerade der NABU ist sehr darum bemüht, die Kommunen von den Vorzügen der Biotonne zu überzeugen. Dabei können auch Sie den NABU unterstützen, indem Sie nicht müde werden, Ihre Lokalpolitiker auf den hohen Bedarf an der Tonne hinweisen. Darüber hinaus können Sie als Gas-Kunde auf einen Anbieter ausweichen, der einen günstigen Biogas-Tarif im Portfolio hat, denn erst mit steigender Nachfrage nach Biogas kommt die Tonne so richtig ins Rollen.

Biogas wird zum Beispiel angeboten von:

  • Lichtblick
  • Goldgas
  • Sauber Energie

Diese Unternehmen garantieren einen Mindest-Biogasanteil von immerhin fünf Prozent. Durch den Wechsel Ihres Gasanbieters setzen Sie ein Zeichen, das nicht zu übersehen ist.

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