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Gas hat ökologisches Potenzial

Am Dienstag, den 15.08.2017 wurde das Ergebnis einer Umfrage veröffentlicht, die durch den „Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)“ in Auftrag gegeben worden ist. Es zeigt, dass Erdgas bei vielen Journalisten, Politikern und Wissenschaftlern eine Art „grünes Image“ genießt. Da zeichnet sich die Ansicht ab, dass Erdgas relativ umweltschonend gefördert wird und daher eine wichtige Komponente in der Versorgungssicherheit im Rahmen der Energiewende darstellt.

Das Öko-Potenzial von Erdgas kann besser genutzt werden

Die Befragungen ergaben weiter, dass die CO2-Bilanz von Erdgas für klimagünstig erachtet wird und dessen Einsatz mit einer sehr hohen Flexibilität, die noch gesteigert werden kann, verbunden ist. Ungefähr 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass durch Beimengung von noch mehr Biogas und durch konsequentere Anwendung der „Power-to-Gas“-Technologie unser Erdgas sogar noch ökologischer sein könnte. Weniger Potenzial wird im Erdgas im Zusammenhang mit der Stromerzeugung und der Elektromobilität gesehen.

Sanierungsmaßnahmen für die Heizung fördern statt fordern

Brennwertheizung - GasheizungDie Politik ist leider noch nicht so weit, konkret entsprechend der positiven Einordnung von Erdgas zu handeln. Einer weitergehende Nutzung von Biomethan und Power-to-Gas-Anlagen wird nach wie vor durch große Hemmnisse eingeschränkt. Die erforderlichen, nicht unerheblichen Investitionen in effizientere und CO2-einsparende Heizungstechniken sollten beispielsweise in Zukunft unbedingt steuerlich absetzbar sein. Darüber hinaus muss die Förder-Struktur überarbeitet werden. Gemeint sind hier insbesondere Programme mit einem Fokus auf die Markteinführung innovativer Systeme, energetischer Sanierung und erneuerbarer Energien.

Die Investitionen amortisieren sich rasch

Beim Heizen mit Erdgas ist eine erfreuliche Entwicklung festzustellen. Vor der Jahrtausendwende lag der Anteil der mit Gas heizenden Haushalte in Deutschland bei rund 37 Prozent. Heute heizt fast jeder zweite Haushalt mit Gas. Gemäß der Informationen durch den „Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)“ liegt dieser Anteil mit Blick auf die Neubauten noch deutlich höher. Der zweitwichtigste Brennstoff ist in Deutschland das Heizöl, allerdings verringerte sich sein Anteil an den beheizten Haushalten in Deutschland im gleichen Zeitraum um ungefähr fünf Prozent und erreicht heute noch fast 29 Prozent. Diese Zahlen sind aber nicht in Stein gemeißelt. Wenn wir bedenken, dass sich der Ölpreis bezogen auf das Niveau vor drei bis vier Jahren mehr als halbiert hat und preistreibende Faktoren auch auf längere Sicht nicht erkennbar sind, ist durchaus mit einer baldigen Renaissance der Ölheizungen zu rechnen.

Aber kommen wir zurück zum Gas. Mit den neuen, computergesteuerten Heizanlagen kann der Gasverbrauch nachhaltig um mehr als 30 Prozent verringert werden. Das bedeutet, dass die Investition in die neue Anlage nach recht kurzer Zeit ausgeglichen ist, danach wird richtig Geld gespart. Gemäß den Berechnungen des „Instituts für technische Gebäudeausrüstung (ITG)“ erfolgt die Amortisation einer effizienten Erdgasheizung nach circa acht Jahren. Im Vergleich zu anderen Heizanlagen sind es gerade die modernen Gasheizungen, die sich besonders schnell amortisieren.

Was kann mit einer Gasheizung kombiniert werden?

Es bietet sich im Sinne der Ökologie geradezu an, die Gasheizung mit einer Solarthermieanlage zu kombinieren. Wir empfehlen, dazu einen Fachbetrieb zu konsultieren, da es sich zum Teil um recht komplexe technische Komponenten handelt, die in der richtigen Weise aufeinander abgestimmt werden müssen. Daher raten Experten eher dazu, sich gleich von Anfang an für ein Komplettpaket zu entscheiden.

Derartige Hybrid-Systeme kombinieren die Gasheizung mit Solarkollektoren, Wärmepumpen, Pelletheizungen oder eben Fotovoltaikanlagen und erreichen so einen extrem niedrigen Primärenergieverbrauch, sodass sich die Investition in die Anlagentechnik schon nach wenigen Jahren amortisiert hat.

Auf diese Weise lässt sich für unsere Umwelt noch viel verbessern. Gemäß einer Studie des BDH arbeitet in Deutschland gerademal jede Vierte der ungefähr 20 Millionen Heizungen auf dem Stand der Technik. Der Energieverbrauch könnte durch die Modernisierung aller Heizanlagen um circa 13 Prozent gesenkt werden. Wer sich dies vor Augen führt und seine Heizanlage jetzt modernisiert, liefert einen positiven Beitrag für den Umweltschutz und gegen den Klimawandel und spart noch langfristig viel Geld.