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Warum Gas sicher nicht billiger wird

Bisher gehen 24 Gasversorger davon aus, dass sie im Jahre 2019 ihre Preise erhöhen müssen, im Durchschnitt um 7,3 Prozent. Betroffen werden davon ungefähr zwei Millionen Haushalte sein. Ausgehend von einem Jahresverbrauch um 20.000 Kilowattstunden bedeutet dies eine Verteuerung der Heizkosten um circa 80 Euro pro Jahr. Aber es gibt auch Lichtblicke, denn immerhin vier Anbieter winken mit einer Senkung ihrer Gaspreise. Dennoch müssen wir konstatieren, dass mit Blick auf die Heizperiode 2018/2019 seit langen Jahren deutlich mehr Gasanbieter die Preise anheben als senken. Ist das nun der Anfang vom Ende günstiger Gaspreise?

Eindeutiger Trend zur Gasverteuerung

In den letzten Jahren haben wir uns auf dem Gasmarkt geradezu an Preissenkungen gewöhnt. Doch jetzt zeichnet sich ein Ende dieses erfreulichen Trends ab. Schon seit Anfang des Jahres 2016 steigt der Ölpreis trotz volatiler Eindellungen immer weiter an. Von knapp 30 Euro pro Barrel ist der Ölpreis mit Stand 10. Oktober 2018 auf über 80 Euro gestiegen, das entspricht einer Steigerung von über 180 Prozent. Damit einher gehen faktisch Steigerungen der Beschaffungskosten für Gas. Jene Gaskontrakte, die einst zu sehr günstigen Preisen abgeschlossen werden konnten, sind inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes „verbraucht“ und die Anbieter müssen sich zu neuen Konditionen eindecken.

Zwar ist der Gaspreis offiziell nicht mehr an den Ölpreis gekoppelt, aber faktisch wurde dieses Band nie wirklich durchschnitten. Wie groß die Ölreserven unter unseren Füßen tatsächlich noch sind, vermag niemand verlässlich vorherzusagen. Fakt ist aber, dass das erneute politisch motivierte Embargo gegen den Iran im Verein mit der zusammenbrechenden Wirtschaft des weltweit ölreichsten Landes Venezuela das globale Angebot von Erdöl verknappen wird.

Nur mit einer langen Preisgarantie lassen sich dauerhaft günstige Gaspreise sichern

Ansteigenden PreisentwicklungDer Gasrohstoffpreis zog bereits Anfang 2018 spürbar an. Gemerkt haben dies vor allem die Großhändler. Doch bald werden sich die gestiegenen Preise in den Nebenkostenabrechnungen der Verbraucher abpausen. Erdgas ist besonders im ostasiatischen Raum, aber auch in den europäischen Regionen teurer geworden. Ein Hauptgrund liegt in dem wachsenden Importbedarf Chinas, weil dort der Wechsel von Kohle zu Gas politisch gewollt ist. Das chinesische Volk erwartet von seiner Regierung ein klares Handeln, um das unerträgliche Smogproblem zu lösen. Zudem war der letzte Winter (2017/2018) in Korea, Japan und China sehr kalt. Trotz des rekordverdächtigen Sommers war der letzte Winter auch in Deutschland mit seiner Kälteperiode noch im März ziemlich hartnäckig. Die Gasreserven in den 50 deutschen Gasspeichern waren bereits auf den relativ niedrigen Stand von 55 Terawattstunden zusammengeschmolzen.

Gerade der letzte besonders heiße Sommer im Verein mit einer Verknappung von Wasser trieb den Preis für Gas in die Höhe. Der „Energie Informationsdienst“ (EID) wies in diesem Zusammenhang auf den sehr geringen Füllstand in den Talsperren hin, zudem waren die Pegelstände der Flüsse zuweilen so niedrig, dass der Kohletransport per Binnenschifffahrt fast zum Erliegen kam und auch das Kühlwasser für Kraftwerke wurde knapp. In der Folge ergab sich bei den Gaskraftwerken eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Gas, die die Preisspirale anheizte. So müssen die Gasversorger für ihre Vorausbestellungen für die Jahre 2019 und 2020 tiefer in die Tasche greifen. Diese Preissteigerungen werden mit Sicherheit unbarmherzig an die Kunden weitergegeben, so die Vermutung des EID. Aber gibt es für den Privatkunden überhaupt eine Möglichkeit, seine Haushaltskasse vor den drohenden Verteuerungen abzuschirmen?

Verbraucherschützer raten dazu, einen neuen, günstigen Gasliefervertrag abzuschließen und dabei auf eine möglichst lange Preisgarantie zu achten. Wer von seinem Versorger eine Preiserhöhung vorgesetzt bekommt, hat kurzzeitig ein Sonderkündigungsrecht, das er nutzen sollte. Ein Gasanbieterwechsel lässt sich heute sehr schnell und bequem online erledigen. Je nach Art des Tarifes, Wohnort und Verbrauch kann der Gasanbieterwechsel sogar mehrere Hundert Euro pro Jahr Ersparnis ausmachen.

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