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Ökostrom dank Greta?

Die Nachfrage nach Ökostrom steigt nun wieder, nachdem die Abschlüsse von Ökostromtarifen einige Jahre rückläufig waren. Doch Vorsicht, nicht jeder Strom, wo Öko drauf steht, hält wirklich, was er verspricht. Um diesbezüglich sicherzugehen, lohnt sich der Blick auf die „Stromkennzeichnung“ bei dem jeweiligen Anbieter.

Nach jahrelangem Rückgang nimmt die Zahl der Abschlüsse von Ökostromtarifen wieder zu

Als 2012 in Fukushima die Erde bebte und der dadurch ausgelöste Tsunami eine Kernschmelze im Atomkraftwerk ausgelöst hat, stieg bei den Verbrauchern die Bereitschaft für einen Ökostromvertrag sprunghaft an. Doch die Gemüter beruhigten sich mit der Folge, dass die Wechsellaune hin zum Ökostrom kontinuierlich „mieser“ wurde. Die Bundesnetzagentur weiß darüber zu berichten, dass Ökostrom im Jahre 2017 von nahezu 11 Millionen Haushalten in Deutschland bezogen wurde. Dies entspricht in etwa 24 Prozent aller Haushalte, ein Jahr zuvor waren es noch 22 Prozent.

Das Vermittlungs- und Vergleichsportal Verivox fand nun heraus, dass die Ökostromnachfrage endlich wieder steigt. Allein im Juni 2019 gaben 58 Prozent der Verifox-Kunden einem Ökostromtarif ihr Jawort. Das ist ein Ansprung von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. E.ON bestätigt diese Entwicklung mit der Information, dass die Anzahl seiner Ökostromkunden binnen eines Jahres um 30 Prozent in die Höhe geschnellt ist. Als einen wesentlichen Grund dafür hat E.ON die Klimadebatte identifiziert. Gerade die jüngeren Kunden fühlen sich heute dem Ökostrom verpflichtet, immerhin entscheiden sich jetzt 20 Prozent der jungen Menschen für grünen Strom.

Ist das der Greta-Effekt?

Greta Thunbergs Verdienst ist es, die Erderwärmung ins Zentrum des gesellschaftlichen Bewusstseins gerückt zu haben. Diese junge schwedische Aktivistin bestreikte zunächst allein ihren Schulunterricht und löste damit die Fridays-for-Future-Bewegung aus, die von den Politikern dieser Welt umgehend besseren Klimaschutz einfordert. Der „Greta-Effekt“ ist dadurch heute zum geflügelten Wort geworden.

Es ist in der Tat so, dass derjenige, der permanent echten Naturstrom bezieht, seine persönliche CO2-Bilanz um immerhin 80 Prozent verringert. Bei einem Zweipersonen-Haushalt beträgt die Einsparung in absoluten Zahlen circa 1.200 Kilogramm Kohlendioxid pro Jahr. Wenn sich hier jeder Einwohner Deutschlands einreihen würde, könnten in unserem Land jedes Jahr 50 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Nicht immer ist Öko drin, wo Öko drauf steht

Ökostrom-Gewinnung auf dem MeerGrundsätzlich gilt, dass ein Ökostromtarif nicht teurer sein muss als jeder andere Stromtarif. Aber wie ist Ökostrom eigentlich definiert? Gibt es dafür eine rechtlich verbindliche Art der Herstellung? Zunächst einmal versteht jeder unter Ökostrom eine Stromerzeugung, die in ökologischem Sinne nachhaltig ist, also mit regenerativen, erneuerbaren Energiequellen bewerkstelligt wird.

Allen voran sind hierzu die Sonnenenergie, die Windenergie, die Wasserkraft und der Energie-Inhalt von Biomasse zu nennen. Darüber hinaus gewinnen auch Gezeitenkraftwerke immer mehr an Bedeutung. In einem eher philosophischen Sinne lassen sich sogar all diese Energie-Arten auf unsere Sonne zurückführen. Daher steht uns die Quelle für den Ökostrom praktisch unbegrenzt noch ungefähr vier Milliarden Jahre zur Verfügung. Klimaschädliches Kohlendioxid entsteht dabei nicht.

In Deutschland gibt es eigentlich nur vier Stromlieferanten, die den Ausbau der erneuerbaren Energie voranbringen und echten Naturstrom liefern. Das wissen die Umweltorganisationen und geben daher diese Empfehlungen heraus:

  • Die Greenpeace Energie eG ist einer der bekanntesten und zugleich größten Ökostromanbieter.
  • Die Gründung der EWS Schnau GmbH im Jahre 1986 war einst eine Antwort auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
  • Die Naturstrom AG gibt es seit 1998. Über die Hälfte ihrer Stromproduktion entstammt deutschen Wind- und Wasserkraftanlagen. Die Naturstrom AG wurde wiederholt mit dem goldenen „Grüner Strom Label“ ausgezeichnet.
  • Die LichtBlick SE ist seit 1999 am Markt und produziert elektrische Energie vorrangig aus Wasserkraft in den Ländern Norwegen, Finnland und Österreich.

Noch nicht so lange am Markt sind die Polarstern GmbH (seit 2011) und die Mann Naturenergie. Sie werden beispielsweise von „Robin Wood“, einer non government organization (NGO), empfohlen. Polarstern produziert Naturstrom vornehmlich aus Kleinwasserkraftwerken. Die Bürgerwerke eG ist ein Zusammenschluss von mehr als 70 kleineren Energiegenossenschaften, denen aber insgesamt gut 12.000 Kunden angehören. Da ihr hundertprozentiger Ökostrom mit Wasserkraftwerken in Deutschland produziert wird, wurde die Genossenschaft mit dem „Grüner Strom“ und mit dem „TÜV Nord Label“ zertifiziert.

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